In sehr vielen verarbeiteten Lebensmittel findet man beim Blick auf die Zutatenliste  die Begriffe Säuerungsmittel oder Säureregulatoren. Doch warum sind sie so wichtig in der Lebensmittelindustrie und wo ist der Unterschied zwischen Säuerungsmitteln und Säureregulatoren?

Der Säuregrad eines Lebensmittels wird durch Säureregulatoren geregelt. Um den Säuregehalt zu verstärken, gibt man Säure hinzu, um ihn zu reduzieren, gibt man alkalische Substanzen dazu. Ein erwünschter pH-Wert (Säuregrad) wird so eingestellt und/oder konstant gehalten. Durch den Säuregehalt lässt sich der Geschmack und die Haltbarkeit des Lebensmittels regulieren, da Säuren das Wachstum von Mikroorganismen hemmen. Die Säuerungsmittel Zitronensäure (E 330), Weinsäure (E 334), Milchsäure (E 270) und Essigsäure (E 60) werden mit ihren Salzen oft als Säureregulatoren eingesetzt.

Säureregulatoren verstärken die Festigkeit des Lebensmittels und verbessern die Wirkung von Konservierungsstoffen, werden aber – im Gegensatz zu Säuerungsmitteln – nicht zur Geschmacksveränderung eingesetzt.

Säuerungsmittel erhöhen den Säuregrad und verleihen Lebensmitteln so einen sauren Geschmack. Man findet sie in Getränken, Desserts, Suppen, Süßwaren etc.

Kritik: Das Bundesinstitut für Risikobewertung weist darauf hin, dass durch eine erhöhte Aufnahme von z.B. Zitronensäure der Zahnschmelz angegriffen werden kann.